Hilfe über den Wolken
Dr. Peter S., Zahnarzt aus der Nähe von Frankfurt, befindet sich am 16.11.2017 auf dem Rückflug von seinem Tauchurlaub in Marsa Alam nach Deutschland. Bereits kurz vor Erreichen der Reiseflughöhe wird an Bord des A320 ein Arzt wegen eines medizinischen Notfalls ausgerufen.
Nachdem sich niemand meldet, macht sich Peter vorbei an den interessierten Mitpassagieren auf den Weg zur hinteren Bordküche, wo eine junge, augenscheinlich sportliche Frau auf Hilfe wartet. Nach einem Gespräch mit der Patientin – einer frisch ausgebildeten Taucherin – und der Schilderung der Symptome (Gliederschmerzen, Druckdolenz der Muskulatur, Kopfschmerzen und Schwindel, Hautsymptome) kann Peter nach einer kurzen körperlichen Untersuchung zwar akute Lebensgefahr weitgehend ausschließen, aber der Verdacht einer DCS liegt nahe. Die Notfallversorgung mit Sauerstoff ist gewährleistet und die Patientin kann gut gelagert werden. Laut Aussage der jungen Frau hat sie 24 Stunden vor dem Flug keinen Tauchgang mehr absolviert, davor seien es nur 2 flache Tauchgänge gewesen.
Die Purserin des Fluges möchte von Peter wissen, ob eine vorzeitige Landung notwendig sei. „Da mich dies
in starke Gewissenskonflikte zwischen dem Wohlergehen der Patientin und dem berechtigten Interesse der
Airline und der restlichen Passagiere stürzte, konnte ich eine 20-minütige Bedenkzeit aushandeln. Währenddessen verbesserte sich unter Gabe von reinem O2 der Zustand so weit, dass ich entschied, weiter nach Frankfurt zu fliegen“, so Peter.
„Ich habe die junge Dame regelmäßig weiter untersucht und nach der Landung die aqua med Notrufhotline telefonisch informiert.“
Sowohl die Patientin als auch Peter sind Kunden bei aqua med. Peter erinnert sich: „Die sofort erreichbaren Kollegen an der aqua med Hotline bestätigten unsere Versorgung und gaben Hinweise zum weiteren Vorgehen. Damit konnte ich die Verantwortung in die Hände von aqua med legen. Ich war erleichtert! Erstens wegen der Bestätigung, keine größeren Fehler gemacht zu haben und zweitens wegen der Gewissheit, dass sie ab dann in guten Händen war.“
Peter ergänzt: „Meine Töchter und ich haben zwar eine private Krankenversicherung, die im Falle eines Falles auch Kosten übernehmen würde, doch ich habe mich bewusst für den Erwerb unserer dive cards von aqua med entschieden, da ich immer verfügbare Expertise geschulter Kollegen für wichtig empfinde. Das hat sich im vorliegenden Fall ja auch bestätigt.“ Bei der Gepäckabfertigung trennen sich die Wege von der Patientin und Peter.
Anmerkung aqua med: Mit der Patientin wurden nach ihrer Rückkehr noch einige Telefonate geführt und sie
ist zur weiteren Behandlung in die Druckkammer nach Wiesbaden gekommen.